Generatoren, Großpumpen und Einsatzfahrzeuge haben eines gemeinsam: Sie alle müssen während Einsätzen zuverlässig mit Kraftstoff versorgt werden. Das THW setzt hierfür standardmäßig mobile Tankanlagen mit 1000 Litern Fassungsvermögen ein. Mehrere Tankanlagen, fest auf der Ladefläche eines Großfahrzeugs verzurrt, können verschiedene Einsatzstellen abdecken. Das Problem dabei: Die Bedienung der Tankanlagen muss manuell von der Ladefläche aus erfolgen. Das kostet viel Zeit und körperliche Energie.
Der MKV 4000 stellt eine innovative Lösung dar, um die Versorgung während des Einsatzes noch effizienter und sicherer zu gestalten. Der modulare Kraftstoffverteiler ermöglicht es, bis zu vier mobile Tankanlagen, die jeweils 1000 Liter Treibstoff fassen, mit wenigen Handgriffen zu verbinden. Mit der integrierten Schlauchhaspel können die Einsatzkräfte Treibstoff direkt vom Boden aus zapfen, wodurch das gefährliche Klettern auf den Lkw entfällt. Dies reduziert das Unfallrisiko erheblich und schont die Helfer, die häufig bei schlechten Lichtverhältnissen oder auf rutschigen Flächen arbeiten. Ein weiterer Vorteil des MKV 4000 ist die verkürzte Rüstzeit vor Ort und die Minimierung des Rangierens großer Fahrzeuge. Durch die integrierte Schlauchhaspel wird der Einsatz effizienter, was sowohl die Arbeitssicherheit als auch den Gesamterfolg des Einsatzes steigert. Einsatzstellen können schneller abgearbeitet werden, der Einsatzerfolg wird maßgeblich erhöht.
Für diese Idee wurde das Projekt beim Förderpreis „Helfende Hand“ mit einem hervorragenden vierten Platz gewürdigt. Nach erfolgreicher TÜV-Prüfung soll der MKV 4000 in der Praxis eingesetzt und künftig allen interessierten THW-Einheiten zur Verfügung gestellt werden, um einen bedeutenden Beitrag zur Effizienz und Sicherheit der Einsätze zu leisten.