Am Morgen des 21. Dezembers zerstörte eine Gasexplosion ein Reihenendhaus in Anklam. Besonders stark beschädigte die Explosion die drei Außenwände. Das Dachgeschoss blieb zunächst erhalten, allerdings stuften Einsatzkräfte das Haus als stark einsturzgefährdet ein. Die Feuerwehr alarmierte daraufhin bereits am Vormittag das THW.
Helferinnen und Helfer aus mehreren Ortsverbänden trugen den Dachstuhl kontrolliert ab, um so einen unkontrollierten Einsturz zu verhindern. Dabei arbeiteten die THW-Kräfte eng mit der Feuerwehr zusammen und nutzten beispielsweise deren Drehleiter, um nah genug an den Dachstuhl zu gelangen. Dort durchtrennten die Helferinnen und Helfer Dachlatten und -balken. Die abgetrennten Dachstücke legten sie mit ihrem Ladekran sicher nieder.
Während des gesamten Einsatzes überwachten THW-Kräfte das Gebäude mit einem Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS). Das System verfügt über feine Sensoren, die jede Bewegung erfassen und so den Baufachberatern schnell Hinweise auf einen möglichen Einsturz geben.