Sie ist die höchste Auszeichnung der Bundesregierung im Bevölkerungsschutz: Mit dem Förderpreis "Helfende Hand" würdigt das Bundesministerium des Innern und für Heimat jedes Jahr Engagement im und für das Ehrenamt. Bei einer feierlichen Veranstaltung hat Nancy Faeser am Dienstag 15 Projekte geehrt, die in verschiedenen Kategorien nominiert worden waren.
Aus allen Bewerbungen hatte eine Fachjury je fünf Projekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes ausgewählt. Traditionell durfte auch die Öffentlichkeit wieder online für ihren Favoriten abstimmen. Mit insgesamt 1.146 Stimmen gewann das Projekt "Aktionstag Katastrophenschutz: Alle sind dabei". Darin haben sich verschiedene Hilfs- und Blaulichtorganisationen zusammengeschlossen, um gemeinsam Aktionstage an Schulen zu gestalten.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen mehreren THW-Ortsverbänden aus dem Landkreis Tübingen, Freiwilligen Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz, den Maltesern, den Johannitern und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Gemeinsam entwickelten sie ein Konzept, das sie ohne große Anpassungen an allen 40 Schulen umsetzen können – zum Beispiel mit eigens geschaffenen Praxisstationen zum Sandsackverbau oder zur Ersten Hilfe. Ziel ist es, junge Menschen für ein Ehrenamt im Katastrophenschutz zu begeistern.
Preise für Kühlwagen und Jugendarbeit
Von 15 nominierten Projekten erhielten drei den ersten Platz. In der Kategorie Innovative Konzepte gewann das Projekt "Henry 2.0 – Kälte und Strom aus Sonne und Wind" den ersten Platz. Darin entwickelten Ehrenamtliche des Deutschen Roten Kreuzes aus Berlin einen mobilen Kühlwagen, um Einsatzkräfte im Einsatz versorgen zu können.
In der Rubrik Nachwuchsarbeit belegte das Projekt "Blaulichtprojekt Kreis Plön" den ersten Platz. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener Hilfsorganisationen, die gemeinsam Kindern und Jugendlichen die Welt der Nothilfe näher bringen.
In der Kategorie Unterstützung des Ehrenamtes wurde das Projekt "FEEL FR.E.E" mit dem ersten Platz ausgezeichnet, in dem das Landratsamt Würzburg ein freiwilliges Schuljahr ins Leben gerufen hat, um Nachwuchskräfte für das Ehrenamt zu begeistern. Im Projekt engagieren sich Schülerinnen und Schüler jede Woche ein bis zwei Stunden in einer gemeinnützigen Organisation ihrer Wahl.
Die "Helfende Hand" würdigt jedes Jahr Engagement im und für das Ehrenamt. In diesem Jahr wurden rund 640 Projekte eingereicht. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 16. Mal vergeben.