Die Einsatzbilanz schaut folgendermaßen aus:
- Neun Ortsverbände
- 339 Einsatzkräftetage
- Über 3600 Einsatzstunden
Von Beginn an war das THW in den Einsatz eingebunden. Die Baufachberater haben die Dresdner Feuerwehr über alle Optionen, die das THW zu bieten hat, informiert. Unter anderem auch über das Thema Sprengen. Da es aufgrund des drohenden Hochwasser keine Zeit zu verlieren gab, wurde kurzfristig am Donnerstag Nachmittag entschieden, dass noch am Abend die Fernwasserleitung durchtrennt werden musste. Die Fachgruppen Sprengen aus Pirna und Suhl machten sich ein Bild von der Lage und am späten Abend ließ ein Knall erahnen, dass ein weiterer Schritt in Richtung Abbruch der Brücke getan war.
Am Freitag rückte schließlich eine Firma mit Großgeräten an, um einen Teil der Brücke zurückzubauen. Gleichzeitig entnahmen THW-Kräfte mittels Betonkettensäge ein Stück der Brücke. Dieses Stück soll nun für die Ursachenforschung überprüft werden.
Insgesamt waren 160 Helferinnen und Helfer aus neun Ortsverbänden am Einsatz beteiligt.
Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden unterstützen ehrenamtliche Kräfte des THW Tag und Nacht dabei, das Bauwerk zu stabilisieren. Mehr als 50 Helferinnen und Helfer aus Dresden, Bautzen, Leipzig und Zwickau übernehmen dabei vielfältige Aufgaben.
Sie beraten die Einsatzleitung, beleuchten die Einsatzstelle in der Nacht und helfen dabei, den noch stehenden Teil der Brücke zu stabilisieren. Gemeinsam mit einer Firma werden dafür Stützen unter der Brücke angebracht. Bereits seit Mittwochmorgen wird zudem mittels des Einsatzstellensicherungssystems (ESS) die Brücke beobachtet. Das bedeutet, dass Messgeräte über Sensoren genau erfassen können, ob sich Teile des Bauwerks bewegen. Sollte dies geschehen, wird sofort ein Alarm ausgelöst. Dieses System dient vor allem der Sicherheit der Einsatzkräfte.
"Unsere Helferinnen und Helfer sind seit gestern Morgen unermüdlich in Dresden im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern. Mit spezieller Technik und viel Fachwissen können wir bei diesem nicht alltäglichen Szenario unkompliziert unterstützen. Ich danke allen Einsatzkräften, die rund um die Uhr vor Ort sind", betont die THW-Landesbeauftragte für Sachsen und Thüringen, Janine Stock.
Wie lange der Einsatz noch andauern wird, ist aktuell nicht absehbar. Eine weitere Herausforderung könnte der prognostizierte Regen in den kommenden Tagen werden. Szenarien, wie beispielsweise ein Hochwasser, müssen bereits jetzt einkalkuliert werden. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits.