Mit einem selbstgebauten Floß über den See paddeln, das war eines der kreativen Vorhaben von acht THW-Ehrenamtlichen. Beim dreitägigen Workshop schlüpften sie in die Rolle der Kinder und Jugendlichen und entdeckten mit ihrem Trainer neue Methoden für die Ausbildung in ihren Ortsverbänden. "Ich nehme viele Ideen und Kontakte mit. Vielleicht treffen wir uns mit den Jugendgruppen später noch einmal und probieren gemeinsam einiges aus“, freut sich Jugendbetreuer Franco Schatz vom THW Bernburg. Dort unterstützt er die Ortsjugendbeauftragte Tina, seine Frau, bei der THW-Jugendarbeit.
Spaß muss unbedingt sein
Das Basismodul 1 der fachtechnischen Ausbildung hatte Franco vor einigen Jahren schon absolviert und fand es toll. Letztes Wochenende nahm er am Modul 4 teil und zeigt sich begeistert von der Teamarbeit und über die vielen kreativen Anregungen: "Die Junghelfer/innen sollen Spaß bei der THW-Jugendausbildung haben. Wir wollen ihnen ermöglichen, Dinge selbst auszuprobieren. Auch die Erfahrung, dass Fehler erlaubt sind und neue Erkenntnisse bringen ist für sie wichtig. Und für die THW-Arbeit enorm wichtig ist, sich im Team aufeinander verlassen zu können. Ich freue mich schon auf das nächste Modul, wo es nicht um Arbeiten am Wasser, sondern um Holzbearbeitung geht“, sagt Franco.
Seminarreihe für Ortsjugendbetreuerinnen und -betreuer angeboten
Zwei THW-Helfer vom Ortsverband Seelow unterstützten mit Gerätekraftwagen und Technik bei der Durchführung. So bauten sie in Seenähe Beleuchtungsaggregate auf, damit die Teilnehmenden bei Einbruch der Dämmerung den Sandsackverbau üben konnten. Das Workshop-Material hatte das THW Berlin Lichtenberg bereitgestellt.
Die fachtechnische Ausbildung der Junghelferinnen und -junghelfer ist einer der Schwerpunkte in der THW-Jugendarbeit. Auf spielerische Weise lernen die Kinder und Jugendlichen mit Geräten umzugehen und machen sich mit den Einsatzgrundlagen vertraut. Der THW Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt bietet innerhalb der Seminarreihe „Fachtechnische Jugendausbildung für Interessierte in der Jugendarbeit“ unterschiedliche Module an. Hier befassen sich die Teilnehmenden mit jeweils einem fachtechnischen Themenbereich und mit geeigneten pädagogischen Methoden.
Beim vierten Modul „Arbeiten mit Wasser“ lernten die Ortsjugendbetreuerinnen und -betreuerin ihrer Rolle als Ausbilder/innen ihre Fähigkeiten zum Lösen von Problemen und für den Umgang mit bestimmten Situationen kennen. Knifflige Aufgaben, die nur im Team lösbar sind, gehören zum Repertoire.