"Die Verbindung steht" – THW-Übung in Ostsachsen verlief erfolgreich

Dresden, 24.05.2024

Drohnenaufnahme des Mastkraftwagens mit Antenne

Die Übung „Dresdner Blitz“ des Technischen Hilfswerks ist am Pfingstwochenende erfolgreich verlaufen. Mehr als 70 Helferinnen und Helfer aus vier Landesverbänden übten nach einer fünfjährigen Pause wieder gemeinsam, um für den Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.

Für manchen Pfingstwanderer mag es ein ungewohnter Anblick gewesen sein, der vor allem am Sonntag im Raum Ostsachsen zu erleben war. Antennen, zum Teil bis zu 40 Meter hoch, ragten in den Himmel, drum herum THW-Einsatzkräfte, die versuchten, untereinander eine Verbindung herzustellen. Das Szenario lautete: Waldbrand im Umland von Altenberg. Durch den Einsatz von circa 200 Feuerwehrleuten war der Digitalfunk an seiner Belastungsgrenze angekommen. Zudem funktionierten Mobilfunkverbindungen und Festnetz nur sporadisch. Die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks hatten deshalb die Aufgabe, eine Richtfunkstrecke über eine Distanz von 35 Kilometer Luftlinie zu errichten. Besonders herausfordernd war, dass auch ein Höhenunterschied von bis zu 580 Meter überwunden werden musste.

Neben dem Ortsverband Dresden reisten drei weitere Fachgruppen Kommunikation aus Potsdam, Straubing und Ofterdingen an, um sich an der Übung zu beteiligen. Denn genau diese Fachgruppen, die Teil des Fachzuges Führung und Kommunikation sind, gibt es deutschlandweit nur acht Mal. Sie verfügen über Mastkraftwagen, deren Antennen bis zu 40 Meter ausgefahren werden können. Erst im vergangenen Jahr hatten die Fachgruppen neue Technik erhalten, die wesentlich handlicher und leistungsfähiger ist. Diese sollte nun am Pfingstwochenende getestet werden.

Nach einer Aufbauzeit von circa zwei Stunden an den Standorten Dresden, Babisnauer Pappel und Altenberg sowie unter teils schwierigen Wetterverbindungen konnte das Übungsziel, eine Funkverbindung zwischen den drei Orten herzustellen, erreicht werden. Neben den Fachgruppen Kommunikation gab es vor Ort eine Führungsstelle mit Einsatzleitung. Zudem sorgte die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung für Übernachtungsmöglichkeiten und verpflegten die mehr als 70 Übenden. Dokumentiert wurde die Übung vom Media Team des Landesverbandes Sachsen, Thüringen.

Bilderstrecke Dresdner Blitz

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