Starke Regenfälle, verursacht durch Tief Katinka, haben kurz vor Pfingsten für Hochwasser in Rheinland- Pfalz und Saarland gesorgt. Vielerorts traten die Flüsse über die Ufer und fluteten Straßen und Gebäude. Insgesamt sind derzeit knapp 1.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW an Saar, Mosel und Rhein im Einsatz. Aus Sachsen und Thüringen sind mehrere Ortsverbände mit einem Fachzug Wasserschaden/Pumpen (WP) vor Ort.
Heute, am 21. Mai, wird ein Teil der 45 Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Aue-Schwarzenberg, Bautzen, Kamenz, Plauen und Rudolstadt/Saalfeld, die seit Samstag durchgehend im Schadensgebiet waren, abgelöst. Die Ablösung kommt in vielen Fällen aus den bisher im Einsatz befindlichen Ortsverbänden, neu dabei sind aber auch Kräfte aus den Ortsverbänden Chemnitz, Eilenburg und Zittau.
Der Fachzug aus Sachsen und Thüringen unterstützt derzeit in der Stadt Wörth am Rhein nahe der französischen Grenze. Hier haben Einsatzkräfte unter anderem die Aufgabe, Wasser aus einem Baggersee in den Altrhein zu pumpen. Dadurch soll verhindert werden, dass der See überläuft und Teile der Stadt überflutet. Der Altrhein führt das Wasser auf natürlichem Wege in den Rhein ab und die Stadt wird geschützt. Dazu wurden Tauchpumpen in Betrieb genommen und 2,6 Kilometer Schlauchstrecke verlegt.
An zahlreichen weiteren Einsatzstellen fördern Ehrenamtliche aus allen acht Landesverbänden mit 30 Hochleistungspumpen insgesamt rund 400.000 Liter pro Minute. In der Spitze waren insgesamt 1300 THW-Helferinnen und Helfer im Einsatz, aktuell sind es circa 930. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, Menschen aus dem Wasser zu retten, Pegelstände zu überwachen, lokale Einsatzleitungen zu beraten sowie Trümmer und Schlamm zu räumen. Aufgrund der aktuellen Wetterprognosen stellt sich das THW darauf ein, dass der Einsatz noch mehrere Tage andauern wird und gegebenenfalls weitere Einheiten eingesetzt werden müssen.
+++UPDATE+++
Die Einsatzkräfte aus Sachsen, Thüringen konnten am 24. Mai wieder nach Hause fahren.