Unter Einsatz von Fachgruppen aus 15 Ortsverbänden wurde eine 40 Meter lange Pontonbrücke konstruiert. Hierbei kamen fünf Doppelpontons im Verbund mit Fahrbahnplatten zum Einsatz, die mittels Drahtseilen am Ufer verankert wurden. Die Unterstützung durch lokale Unternehmen mit Wegplatten im Zugang, Beton-Bausteinen und Stahlträgern als Wiederlager trug wesentlich zur Stabilität der Konstruktion bei.
Der THW-Landesbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Nicolas Hefner, hat sich vor Ort persönlich über die hochqualifizierte Arbeit der THW Einheiten ein Bild gemacht. Unter der Führung eines Zugtrupps unterstützt von einem Fachzug Führung Kommunikation arbeiteten die Einsatzkräfte verschiedenen Aufgabe ab. Eine Fachgruppe Wassergefahren des THW hatte die Verantwortung für die Bereitstellung und den Aufbau der Pontons mit Fahrbahnplatten. Eine Fachgruppe Brückenbau hatte die Verantwortung für die Einrichtung als Fußgängerbrücke. Ein mobiler Hochwasserpegel des THW sichert die Einsatzstelle. Zusätzliche Unterstützung leisteten die Fachgruppen Räumen, Notversorgung- und Notinstandsetzung sowie die Bergungsgruppen. Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch die Fachgruppe Logistik Verpflegung sichergestellt.
Zur Gewährleistung der Sicherheit aller Nutzer, insbesondere der Kinder, wurde ein Geländer aus dem Einsatz-Gerüstsystem (EGS) mit Holzverkleidung errichtet. Rutschfeste Kunststoffplatten an den Zugängen der Brücke sorgen für zusätzliche Sicherheit beim Betreten und Verlassen.
Die Brücke konnte planmäßig am Morgen des 29.01.2024 für den Fußgängerverkehr freigegeben werden, wodurch den Anwohnern ein sicherer Übergang über die Lenne ermöglicht wurde. Offiziell übergeben wurde die Brücke am 14.02.2024 vom THW an die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde.