Alle Fachgruppen des Ortsverbandes waren im Einsatz, darunter auch die Bergungsgruppe. Zu ihren Aufgaben gehörte es Personen in einem stark beschädigten Gebäude zu orten und zu retten, auch per Höhenrettung. Damit der Stresspegel dem eines echten Einsatzes nahekam, unterstützte dabei das Team der realistischen Unfalldarstellung der Johanniter Unfallhilfe Akademie Niedersachsen, Bremen mit mehreren Verletztendarstellerinnen und -darstellern. Nach erfolgreicher Bergung wurde diese von Helferinnen und Helfern des Malteser Hilfsdienstes versorgt, die mit einem Rettungswagen vor Ort waren.
Den THW-Einsatzkräften forderten auch andere Szenarien ihr ganzes Können ab. So wurde zum Beispiel die Fachgruppe Elektroversorgung alarmiert, um eine durch einen Stromausfall außer Kraft gesetzte Digitalfunkbasisstation mit Notstrom zu versorgen. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen erstellte mit Unterstützung der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung für die Feuerwehr eine Löschwasserförderstrecke über 1.000 Meter Länge mit einem Höhenunterschied von 30 Metern. Da das vorhandene Material nicht ausreichte, forderten die Kräfte über den LuK-Stab zusätzliches Material vom THW Ortsverband Wunstorf an. Andere Einsatzkräfte waren damit beschäftigt, Wege und Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Im Ortsverband selbst war der Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) tätig. Er versendete unter anderem die Einsatzaufträge, erfasste Lagemeldungen der Einheiten und verfasste daraus seinerseits Lagemeldungen für die ebenfalls in die Übung eingebundene THW-Regionalstelle Hannover sowie die Übungsleitung.
Das Einsatzende war nach dem Rückbau und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft am frühen Samstagabend. Bei einer Stärkung aus einem mobilen Pizzamobil sprachen die Teilnehmenden noch eine Weile gemeinsam über die vergangenen Stunden. Ein Kamerateam des Senders RTL Nord begleitete außerdem die Übung und berichtete in einer Sendung vom 16. Oktober 2023 darüber.