In und um Hannoversch Münden half der Ortsverband (OV) Hannoversch Münden auf Anforderung der Feuerwehr an mehreren Einsatzstellen, die Folgen von Gewitter und Starkregen zu mindern. Der Einsatzschwerpunkt lag dabei an der B80 bei der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, die von einer Flutwelle aus Wasser und Schlamm getroffen wurde. In Wunstorf galt es dagegen für Einsatzkräfte aus vier THW-Ortsverbänden die Feuerwehren bei einem Großbrand in der Innenstadt zu unterstützen.
Nächtlicher Einsatz nach Erdrutsch bei Hannoversch Münden
Starke Regenfälle führten am Samstagabend, 3. August, zu einem Erdrutsch an der B80 bei Hannoversch Münden. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt am Hang neben der Bundesstraße traf es schwer: Im Untergeschoss zerstörten Wasser und Schlamm neben der Einrichtung wertvolle Forschungsdaten und Probenmaterial. Dass es nicht noch schlimmer kam, dafür sorgten Feuerwehr und THW. Auf Anforderung der Feuerwehr transportierten neun Einsatzkräfte des THW-Ortsverbandes Hannoversch Münden Sandsäcke zur Einsatzstelle und verbauten sie dort zu Schutzwällen. Der Einsatz dauerte bis zum frühen Sonntagmorgen.
Schon am Freitag war der Ortsverband Hannoversch Münden nach Starkregen in der Region Göttingen ausgerückt. In Reinhardshagen, Ortsteil Veckerhagen, waren innerhalb kurzer Zeit 40 Keller vollgelaufen. Auf Anforderung der Feuerwehr halfen sieben THW-Einsatzkräfte mit Pumparbeiten und Elektroversorgung.
Großfeuer fordert Feuerwehr und THW in Wunstorf
Ein Großfeuer in einem großen Gebäudekomplex in der Wunstorfer Innenstadt forderte am Sonntagabend die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Johannitern und THW. Mehr als 300 Einsatzkräfte waren bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, den Brand in den über 120 Jahre alten Gebäuden zu löschen. Das THW unterstützte mit 21 ehrenamtlichen Einsatzkräften der Ortsverbände Wunstorf, Hannover-Langenhagen, Stadthagen und Burgdorf die Feuerwehren mit dem Öffnen der Gebäudestruktur, um ein Ablöschen der Glutnester zur ermöglichen. Außerdem legten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte Außenwände nieder, um die Gefahr von herabfallenden Trümmern zu reduzieren. Neben der Fachberatung für die Einsatzleitung der Feuerwehr waren zwei Bergeräumgeräte und ein Lichtmast des THW im Einsatz.
Text: Beate Dalkowski-Orth/Cedrik Schlag