Langanhaltende Regenfälle aufgrund des Sturmtiefs Zoltan führten vielerorts zu Überschwemmungen. In Niedersachsen waren der Süden des Landes, der Harz, die Regionen um Wolfenbüttel und Hildesheim sowie Oldenburg besonders betroffen. Ab dem 23. Dezember 2023 kämpften THW-Kräfte des Landesverbands gegen die Folgen des starken Dauerregens. Die Helferinnen und Helfer befüllten, transportierten und verteilten Sandsäcke, pumpten Wasser aus Gebäuden, leuchteten Einsatzstellen aus und stellten die Stromversorgung sicher. Auch die Führungsunterstützung für die eingesetzten Stäbe und die Entsendung von Fachberaterinnen und Fachberatern gehörten zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen.
Da die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (WP) aus Bremen, Niedersachsen bereits vollständig im Einsatz waren, wurde aus einem anderen Landesverband Unterstützung angefordert. Ein eigens mit der Aufgabe „Wasserschaden/Pumpen“ zusammengestellter Fachzug aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland mit rund 40 Einsatzkräften befand sich im Bereich Hildesheim, um die Pumparbeiten vor Ort zu unterstützen. Fachzüge werden im THW vor allem dann gebildet, wenn besondere Expertise in größeren Mengen gefordert ist, um diese konzentriert einzusetzen. Ein Fachzug besteht in der Regel aus einer Führungskomponente (Zugtrupp) und den jeweils geforderten Fachgruppen, in diesem Fall also den Fachgruppen WP. Auch aus dem THW-Ortsverband Magdeburg traf Verstärkung ein, die zwischenzeitlich in Braunschweig bei der Deichverteidigung half.
In den hauptamtlich besetzten Regionalstellen sowie der Landesverbandsdienststelle in Hannover waren ab dem 24. Dezember 2023 die Leitungs- und Koordinierungsstäbe besetzt. Ein solcher Stab hat beispielsweise die Aufgabe den Einsatz von Kräften zu koordinieren und Einsatzaufträge von Externen entgegenzunehmen. Eine Verbindungsperson des THW unterstützte den Stab im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport.