Das Sammelbecken im Ort war seit den Regenfällen des Zoltan-Sturmtiefs und durch weiter anhaltende Niederschläge bedrohlich voll. Als in den vergangenen Tagen erneut Regen einsetzte, wuchs die Sorge vor Überflutung. Weder das Überlaufsystem des Beckens noch die zusätzlichen Pumpen der Stadtwerke kamen gegen das Wasser an. Um Keller und Wohnräume zu schützen, riefen die Neuruppiner Stadtwerke das örtliche THW, das die Pumpe und einen Beleuchtungsaggregat für die Nacht einsetzte.
Einen Tag später hatte sich die Lage entspannt: "Das Wasser stand in einigen Kellern hier 1,30 Meter hoch, und es regnete heftig weiter, als wir mit unseren Pumparbeiten begannen“, erzählt Julien Plötz vom THW-Team Neuruppin am Freitag nach Einsatzabschluss. "Deshalb war Eile geboten, und im Rahmen einer technischen Unterstützungsleistung kamen unsere THW-Kräfte zu Hilfe."
Der Auftrag: Abpumpen und Wegleiten des Wassers aus dem übervollen Sammelbecken bis zur Entlastungsgrenze. "Also hieß es für uns Aufbau der Pumpen samt Schlauchstrecke über 500 Meter, sodass wir das Wasser gezielt ableiten konnten. Bei Regen und Dunkelheit haben zwei THW-Kräfte die ganze Nacht die Pumparbeiten fortgeführt. Das Schlimmste konnten wir verhindern, unsere 5.000-Liter-Pumpe schluckte eine Menge weg“, so Julien am Tag danach. "Wir haben 2.520 Kubikmeter Regenwasser innerhalb von 10 Stunden wegleiten können und sind zufrieden“, meint Julien.
Beim Rückbau nach dem Einsatz wurde das 13-köpfige THW-Team mit schönstem Sonnenschein belohnt.
THW-Großpumpe schützt Keller und Wohnraum
Krangen (Neuruppin), 20.02.2024
Ein Großpumpeneinsatz rettete in Krangen, einem Ortsteil der Stadt Neuruppin, Keller und Wohnräume anliegender Häuser vor eindringendem Wasser. Einsatzkräfte des Ortsverbands Neuruppin arbeiteten einen Tag und eine Nacht, um das Regensammelbecken zu entlasten und die anliegenden Häuser vor Überflutungsgefahr zu schützen.