Hochwasser in Sachsen-Anhalt: Ein erfolgreicher Einsatz

Sachsen-Anhalt/Berlin, 19.01.2024

Das Hochwasser nach Sturmtief Zoltan hat hunderten Menschen beim THW ein ganz besonderes Weihnachts- und Neujahrsfest beschert: Einen intensiven Einsatz. Zu Spitzentagen waren über 200 Helferinnen und Helfer des Landesverbandes mit Sandsackbefüllung, Pumpen und Notstromaggregaten zugange, zusammen mit Kräften der Partnerorganisationen und Spontanhelfenden.

Kampf gegen Hochwasser bei Heyrothsberge

Erst ab der zweiten Januarwoche waren die Wassermassen kontrolliert, die Lage entspannt. Der Katastrophenfall, den der Landkreis Mansfeld-Südharz festgestellt hatte, wurde beendet. Die Leitungs- und Koordinierungsstäbe (LuK) wurden stark heruntergefahren und befassten sich anschließend zusammen mit den betroffenen Ortsverbänden und Regionalstellen damit, eine Bilanz zu ziehen.

"Das Engagement und die Motivation unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte – das hat mich wieder einmal sehr beeindruckt bei diesem Einsatz“, erklärte Sebastian Gold, Landesbeauftragter für Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt. "Ebenso beeindruckend ist die hohe Kompetenz und Leistung des THW und die Wertschätzung, die von den Anforderern kommt. Sie sind voll des Lobes über die hervorragende Zusammenarbeit mit dem THW“, sagte er.

Rund 2,5 Millionen Sandsäcke

Sturmtief Zoltan zog ab dem 21. Dezember über weite Teile Deutschlands, am 22. Dezember startete die Hochwasserbekämpfung in unserem Landesverband. Zum Jahreswechsel stellte der Landkreis Mansfeld-Südharz den Katastrophenfall fest, THW-Technik und Expertise wurden angefordert. In Spitzenzeiten, wie am 4. Januar 2024, halfen 212 THW-Kräfte aus 17 Ortsverbänden (OV) des Landesverbandes (LV) an verschiedenen Einsatzstellen in Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen. Aus anderen LV kamen THW-Kräfte zur Verstärkung und Ablösung der Kräfte im Bereich Sachsen-Anhalt dazu. THW-Kräfte und von ihnen angeleitete Feuerwehrleute, Bundeswehrsoldaten und natürlich Spontanhelfende füllten und verbauten insgesamt etwa 2,5 Millionen Sandsäcke, hieß es im Landkreis.

An allen Einsatzstellen, in jeder noch so angespannten Lage: Die Stimmung war durchweg hervorragend. Dankbare Anwohner brachten den Helferinnen und Helfern frischen Kaffee und Kuchen und belegte Brötchen, halfen mit wo sie konnten.

THW-Präsidentin Sabine Lackner besuchte zusammen mit dem Landesbeauftragten Sebastian Gold einige Einsatzstellen in Sachsen-Anhalt und lobte die reibungslose Zusammenarbeit aller. Am 4. Januar besuchten Bundeskanzler Olaf Scholz und Umweltministerin Steffi Lemke zusammen mit Ministerpräsident Rainer Haselhoff die Einsatzkräfte. Bundeskanzler und Ministerpräsident fanden anerkennende und dankende Worte für die Helferinnen und Helfer.

Der Katastrophenfall ist aufgehoben, die LuK heruntergefahren - der Lagedienst arbeitet jedoch weiter, immer vorbereitet für den nächsten Einsatz. Sebastian Gold ist stolz auf die Zoltan-Leistung im Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt: "Ich danke allen Einsatzkräften, die zu diesem großartigen Einsatzerfolg beigetragen haben.“

Hochwasser in Sachsen-Anhalt

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