Ein starkes Erdbeben fordert Katastrophenschutzorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Österreich und der Schweiz: Das war die Ausgangslage für die Großübung "Magnitude". Rund 950 Beteiligte trainierten bei der EU-Katastrophenschutzübung mehrere Tage lang an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg gemeinsam.
Die Einsatzkräfte mussten unter anderem Vermisste suchen und retten, Trinkwasser aufbereiten und Behandlungsplätze für Verletzte einrichten. Eine besondere Herausforderung stellten fiktive Unfälle mit Gefahrgut dar. Hier mussten die Teilnehmenden sehr genau auf ihren Eigenschutz achten. So legten die THW-Kräfte komplette CBRN-Schutzanzüge an, um Trümmer zu beseitigen.
Einer der Übungsorte, das Training Center Retten und Helfen in Mosbach, war vor allem der Rettung und Versorgung Verletzter gewidmet. Doch zuerst galt es, auf der eigens installierten Trümmerstrecke Geröll, Gebäudetrümmer, Fahrzeuge und mehr zu räumen, um einen Zugang zu den betroffenen Gebieten herzustellen. Alleine für diese Trümmerstrecke bewegten die Vorbereitenden im Vorfeld der Übung rund 2.000 Tonnen Material.