Das Szenario: Eine Explosion dem Gelände einer Kaserne, die erhebliche Schäden an Gebäuden sowie Infrastruktur angerichtet hat. Mehrere Soldatinnen und Soldaten sind verletzt. So startete eine groß angelegte Übung von THW-Einsatzkräften und Feuerwehr am letzten Maiwochenende in Neumünster.
Der Fachzug Führung/Kommunikation des Regionalbereichs Neumünster leitete den fiktiven Einsatz mit drei Zugtrupps als Einsatzabschnittsleitungen.
Im ersten Einsatzabschnitt mussten die Einsatzkräfte vermisste Personen in einem beschädigten Gebäude finden und retten. Dazu mussten sie unter anderem Wand- und Deckendurchbrüche anfertigen, um zu den vermeintlich Verletzten zu gelangen. Einsturzgefährdete Gebäudeteile stützten sie ab, zerstörte Infrastrukturen setzten sie provisorisch instand.
Für den zweiten Einsatzabschnitt sah das Szenario eine massive Rauchentwicklung und vermisste Personen in zwei weiteren Kasernengebäuden vor. Hier waren besonders die Atemschutzgeräteträger des THW und der freiwilligen Feuerwehren gefragt.
Im dritten Einsatzabschnitt galt es, einen Bereitstellungsraum aus Zelten inklusive Stromversorgung und ausreichender Beleuchtung herzurichten, in dem bis zu 100 Einsatzkräfte untergebracht werden können.
Etwa fünf Stunden nach Übungsbeginn hatten die Teilnehmenden die Feuer gelöscht, die angenommenen Verletzten gerettet, die Infrastruktur wiederhergestellt und vom Einsturz bedrohte Gebäude gesichert.