Die Ausgangslage des eigens für die Übung am vergangenen Wochenende erdachten Einsatzszenarios gestaltete sich so: Ein leerstehender Gebäudekomplex in Calw war für einen illegalen Rave genutzt worden. Dabei war es zu einer großen Explosion gekommen, bei der viele Anwesende verletzt und teilweise verschüttet wurden. Zusammen mit Kräften aus allen acht THW-Ortsverbänden des Regionalbereichs Stuttgart rückten zur Rettung der Verschütteten auch Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an. Über 200 Helferinnen und Helfer der verschiedenen Organisationen sammelten sich für die Übung, die über Monate detailliert geplant worden war.
Die Teilnehmenden konnten bei der Übung nicht nur ihre Kenntnisse der Ersten Hilfe unter Beweis stellen. Darstellerinnen und Darsteller mit verschiedenen ausgedachten Verletzungen hatten sich an unterschiedlichen Orten des Gebäudekomplexes versteckt. Um sie zu retten, mussten die Einsatzkräfte Türen aufbrechen und Wanddurchbrüche herstellen. Häufig setzten sie dafür schweres Gerät ein. Als sich im Verlauf des fiktiven Einsatzes Rauch im Keller des Gebäudes entwickelte, arbeiteten die Ehrenamtlichen mit Atemschutz weiter. Nachdem sie die vermeintlich verletzten Personen teils mit Schleifkörben oder Spineboards aus dem Gebäude transportiert hatten, übergaben sie sie an Kräfte des DRK, die die weitere Versorgung übernahmen.
Großübung mit 200 Einsatzkräften in Baden-Württemberg
Calw, 22.01.2024
Über 200 Einsatzkräfte des THW und anderer Rettungsorganisationen probten bei einer Großübung in Calw bei Stuttgart die Rettung verschütteter Personen in einem fiktiven Szenario.