Werden beispielsweise nach Erdbeben Menschen unter Trümmern vermutet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller die Verschütteten gefunden werden, desto größer die Überlebenschance. Rettungshunde können dabei helfen: Mit ihren feinen Nasen erschnuppern sie die Vermissten. Damit sie wissen, was sie zu tun haben und wie sie anzeigen, wenn sie jemanden aufgespürt haben, müssen sie umfangreich ausgebildet werden – und viel trainieren.
Dazu trafen sich im dänischen Tinglev Rettungshundeteams aus Deutschland, Finnland und Dänemark, darunter Einsatzkräfte des THW aus Neumünster und des DRK. Vom 8. bis zum 12. Mai übten sie mit ihren Hunden in verschiedenen Szenarien, Vermisste in Betonschichtungen, in verunfallten Zügen und Bussen, in einer leerstehenden Schule und in Garagen zu finden. Eingeladen hatte die Danish Emergency Management Agency (DEMA). Für die Teilnehmenden war neben dem Training an den vielfältigen Übungsorten auch spannend, sich über Ländergrenzen hinweg auszutauschen. Das Vorgehen in Ausbildung und Einsatz unterscheidet sich mitunter sehr. Aber das Ziel ist gleich: die Verschütteten dank ihrer Hunde möglichst schnell zu finden und zu retten.