"Alle 668 Ortsverbände haben eine moderne und schöne Unterkunft verdient. Einige haben bereits neue Liegenschaften, bei anderen gibt es dringenden Handlungsbedarf. Wir haben gemeinsam nun geschaut, bei welchen Ortsverbänden die größte Not herrscht, wo Bauten tatsächlich realisiert werden können. Diese 30 Ortsverbände erhalten nun in den nächsten Jahren eine neue Unterkunft", erklärt Lackner. Die Unterkünfte errichtet das THW jedoch nicht selbst. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) lässt die Gebäude bauen, welche nach Fertigstellung durch das THW gemietet werden. Die ersten Bauabschnitte sollen 2024 beginnen. Am Montag hat nun auch der Verwaltungsrat der BImA dem Neubauprogramm zugestimmt.
Damit das Projekt schnellstmöglich und kostenoptimiert umgesetzt werden kann, gibt es das so genannte THW-Bauprogramm. Das bedeutet, dass die Bauweise standardisiert ist. Die Ortsverbände erhalten einheitliche Gebäude und Fahrzeughallen, die den Klimaschutzvorgaben entsprechen, barrierefrei sind und über moderne Technik wie inselfähige Photovoltaikanlagen, die eigenen Strom im Falle eines Blackouts ermöglichen, oder über Wärmepumpen verfügen und dadurch dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht werden. "Mit dem Bauprogramm sparen wir Zeit und Geld. Denn nicht jede Bauverwaltung muss einzeln ausschreiben, sondern die BImA beziehungsweise die Bauverwaltung kann alle ‚aus einem Guss‘ ausschreiben", führt Lackner aus. Bei der Umsetzung wird auf bundesweite Rahmenverträge zurückgegriffen. Die ersten Ausschreibungen laufen bereits, die Zuschläge sind Ende des laufenden Jahres zu erwarten.