Vorbereitet für den Ernstfall

Stolberg, 22.04.2024

Damit jeder Handgriff sitzt, wenn es drauf ankommt, üben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) jährlich zahlreiche Stunden. Bundeweit kamen dabei allein im letzten Jahr mehr als 338.000 Übungsstunden der 88.000 Ehrenamtlichen zustande. Gemeinsam übten sie Abläufe im Einsatzfall und den Umgang mit verschiedenen Geräten.

Vor einem alten und beschädigten Haus stehen einige THW-Kräfte in Einsatzkleidung, eine Person bohrt ein Loch in die Wand des Hauses. Neben dem Haus parken mehrere Fahrzeuge des THW.

Gute Vorbereitung ist alles und so wurde auch ein Gebäudeabriss letztes Jahr im Februar dazu genutzt, um den Umgang mit den Geräten zu üben. In Gressenich, einem Ortsteil des nordrhein-westfälischen Stolbergs, diente den THW-Ehrenamtlichen ein Abrissobjekt als Übungsplatz mit schwerem Gerät.
Doch welches Equipment kam unter anderem zum Einsatz?

  • Mit der Betonkettensäge können die THW-Ehrenamtlichen nicht nur Beton, sondern auch Stein und Glas schneiden. So wurden in Gressenich Wände durchschnitten und der Umgang mit der Betonkettensäge geübt.

  • Das Einsatz-Gerüst-System, kurz EGS, dient zur Sicherung von Gebäuden oder Mauern. Mithilfe des in vier Bausätze gegliederten Gerüstsystems konnten die rund 90 Ehrenamtlichen beim Abrissobjekt Wände abstützen.

  • Das Kernbohrgerät ermöglicht Zugänge zu Verschütteten. In Stolberg wurde hier an Hauswänden geübt, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Ob Mauerdurchbrüche, schweißen oder thermisch trennen – das Abrissobjekt bot viele Übungsszenarien für die rund 90 Ehrenamtlichen aus vier Ortsverbänden. Ein Video mit weiteren Informationen zur Übung am Abrisshaus zeigt der digitale Jahresbericht: https://story.thw.de/jahr2023#uebungen.
Der Jahresbericht bietet weitere multimedial aufbereitete Einblicke in die THW-Welt. Dazu zählen Fotos und Videos von einer Baumsprengung, von Hochwassereinsätzen, vom Brückenbau und von einem U-Boot-Transport auf dem Trockenen.