Der Tschad ist eine Zwischenstation für viele Menschen, die innerhalb Afrikas auf der Flucht sind. Denn der Binnenstaat grenzt an Krisenregionen wie den Sudan und die Zentralafrikanische Republik. Daher hat die International Organization for Migration (IOM) im dortigen Farchana ein Camp errichtet. Dort sollen internationale Mitarbeitende aus verschiedenen UN-Organisationen, die in der humanitären Hilfe tätig sind, unterkommen.
Dieses Camp, den sogenannten Sub-Hub, hat nun ein Team von Einsatzkräften des luxemburgischen Zivilschutzes und des THW im Zuge der International Humanitarian Partnership (IHP) ausgebaut. Bei IHP handelt es sich um ein internationales Netzwerk von Katastrophenschutzorganisationen, das seit 30 Jahren besteht.
Der ausgebaute Sub-Hub im Tschad kann künftig mehr Personal für humanitäre Einsätze vor Ort unterbringen. Finanziert wurde der gesamte Einsatz einschließlich des Materials von luxemburgischer Seite.
Für den Ausbau des Camps kümmerten sich die Einsatzkräfte nach Eintreffen in der Hauptstadt des Tschad um die Beschaffung und den Transport des benötigten Materials. Am Einsatzort in Farchana überprüften sie die Fundamente der bisherigen Unterkünfte, entfernten alte Wellblechdächer und hoben Gräben für die Neuverlegung von Kabeln aus. Eine schweißtreibende Tätigkeit, besonders bei Temperaturen um 40 Grad Celsius.
Das Team aus Luxemburg und Deutschland errichtete auch neue Wohncontainer mit Innenausstattung, sicherte die Stromversorgung, verlegte zwei Generatoren in einen geschützten Bereich und installierte solarbetriebene Lampen. Nach drei Wochen konnten die Fachkräfte ihren Einsatz erfolgreich beenden und die Heimreise antreten.