THW-Einsatz für die Ukraine

20.02.2024

Seitliche Aufnahme eines THW-Fahrzeuges, das mit Paletten voller Hilfsgüter für die Ukraine bestückt ist.

Bonn, 27.02.2024

THW-Einsatz für die Ostukraine: Fahrzeuge und Hilfsgüter

Das Technische Hilfswerk (THW) verstärkt in enger Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt (AA) angesichts des anhaltenden Konflikts und der zunehmenden humanitären Notlage seine Hilfslieferungen in die Ostukraine, insbesondere in den Oblast Charkiw. "Heute verlässt eine Hilfslieferung im Wert von mehr als 1,7 Millionen Euro das THW-Logistikzentrum in Baden-Württemberg in Richtung ukrainisch-ungarische Grenze mit einer Vielzahl von Fahrzeugen, Geräten und Hilfsgütern", erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner.

Ein Vertreter des auswärtigen Amtes, des Bundestages, die Präsidentin des THW, der Abteilung Katastrophenschutz der Militärverwaltung und ein THW Helfer stehen im Logistikzentrum hinter zwei Paletten worauf Metallkisten gestapelt wurden.
Florian Held, Referent im Referat Stabilisierung des Auswärtigen Amtes, Martin Gerster, Mitglied des Bundestags, THW-Präsidentin Sabine Lackner sowie Ivan Sokol, Direktor der Abteilung für Katastrophenschutz der Militärverwaltung des Oblast Charkiw, bei der Hilfsgüterübergabe für die Ukraine. Quelle: THW/Alexander Mann

Während des bereits zwei Jahre andauernden Ukraine-Einsatzes haben die THW-Kräfte rund 180 Hilfsgütertransporte organisiert, die teilweise auch von Speditionen abgewickelt wurden. Der heutige Transport startete vom THW-Logistikzentrum in Baden-Württemberg und wird von ehrenamtlichen THW-Einsatzkräften bis an die ukrainisch-ungarische Grenze gefahren. Ziel ist der Oblast Charkiw in der Ostukraine. Ivan Sokol, Direktor der Abteilung Katastrophenschutz der Militärverwaltung des Oblast Charkiw, nahm die Hilfsgüter heute persönlich entgegen. Er dankte THW-Präsidentin Sabine Lackner, Martin Gerster (MdB) sowie dem Auswärtigen Amt für die andauernde Unterstützung: "Die aktuellen Hilfslieferungen des THW für den Oblast Charkiw sind von unschätzbarem Wert und ein klares Signal der Solidarität und Unterstützung. Unsere Zusammenarbeit ist für uns von großer Bedeutung. Für die ununterbrochene Hilfeleistung der Bundesrepublik Deutschland in dieser schwierigen Zeit danke ich allen Beteiligten."

Die aktuellen Hilfslieferungen aus dem THW-Logistikzentrum erfolgen in zwei Konvois. Die Konvois bestehen aus einer Sattelzugmaschine mit Auflieger, die mit einer Vielzahl von weiteren Hilfsgütern beladen ist, darunter zwei Pritschenfahrzeuge, zwei Beton- und Asphaltschneider, drei akustische Wasserleckmelder, 200 Atemschutzmasken, 1.000 Filter, fünf Muldenkippern, zwei Wassertankwagen, mehr als 350 Winterschlafsäcke, 100 Zeltöfen und acht Ölheizungen. Damit unterstützt das THW die Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur vor Ort. Der Gesamtwert der in dieser Woche transportierten und durch das Auswärtige Amt finanzierten Hilfsgüter beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro.

Das THW unterstützt im Auftrag der Bundesregierung die Region Charkiw seit 2022. In neun größeren Hilfstransporten wurde bisher dringend benötigte Ausrüstung wie Stromerzeuger, Fahrzeuge, Baumaschinen und Material für die Notinstandsetzung durch Bautrupps mit einem Gesamtwert von 3,9 Millionen Euro ausgeliefert. Weitere Hilfsgüter im Wert von rund 500.000 Euro liegen im THW-Logistikzentrum Baden-Württemberg bereit und sollen in Kürze ebenfalls in den Oblast Charkiw geliefert werden.

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Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 88.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen.

Unterstützung der Ukraine

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