Die Wärmebildkamera wird von Rettungskräften bei der Suche nach vermissten Personen eingesetzt. Sie ist ein technisches Ortungsgerät und kann in Kombination mit biologischen Ortungsgeräten zum Einsatz gebracht werden.
Nach Explosionen, Bränden und Einstürzen ist die Wärmebildkamera eine wichtige Begleiterin der Rettungskräfte. Mit der kleinen handlichen Kamera, die weniger als drei Kilogramm wiegt, können Einsatzstellen nach Lebewesen abgesucht werden. Stoßsicherungen und ein Handgurt ermöglichen den Rettungskräften sogar, eine schwer zugängliche Einsatzstelle kriechend abzusuchen.
Jeder Gegenstand, jedes Lebewesen strahlt Energie in Form von Infrarot- bzw. Wärmestrahlung ab. Diese ausgesendete Wärmestrahlung wird von der Kamera in ein sichtbares Bild umgewandelt. Das Wärmebild wird farbig oder schwarz-weiß auf Displays wiedergegeben. Die vom THW verwendeten Wärmebildkameras sind mit einem Schwarz-Weiß-Display ausgestattet. Verschiedene Graustufen lassen ein Bild entstehen. Je dunkler die Darstellung, desto kälter ist das Objekt; je heller, desto wärmer. Extrem heiße Objekte werden weiß dargestellt, sind aber durch einen schwarzen Ring klar abgegrenzt. Die geschulten Einsatzkräfte erkennen auf dem Display Umrisse von Körperteilen und können so die Position des Verschütteten genau lokalisieren.
Heutige Wärmebildkameras sind so empfindlich, dass sogar Handabdrücke auf Tischplatten minutenlang zu erkennen sind.