Am Feldkochherd bereiten die THW-Köchinnen und -Köche ortsunabhängig Verpflegung für die Einsatzkräfte zu. Die sogenannte Feldküche ist dafür konzipiert, in einem Durchgang bis zu 200 Personen zu versorgen.
Die Kochstation steht auf einem Anhänger von etwa vier Metern Länge und zwei Metern Breite und besteht aus vier Modulen. Bei den neueren Modellen sind die Module separat voneinander nutzbar und werden im Einzelbetrieb auf ein Kufengestell aufgebaut. Vier Personen bauen die gesamte Feldküche innerhalb kurzer Zeit auf. Großzügiger Stauraum für Werkzeuge und Küchengeräte ist vorhanden. Den Köchinnen und Köchen stehen ausreichend Arbeitsflächen zur Verfügung. Zusätzlich ist ein Manometer installiert, der den Druck innerhalb der geschlossenen Töpfe und Pfannen misst. Der Druck beträgt bei Betrieb rund zwei Bar.
Die Koch- und Backstationen werden durch einen Universal- oder einen Feststoffbrenner beheizt. Ob das THW Propangas, Diesel oder leichtes Heizöl nutzt, ist dem Brenner egal. Um die Brandgefahr zu vermeiden, besitzt der Feldkochherd einen Flammenfühler. Dieser überwacht die Flammen und schließt, nachdem die Flamme erloschen ist, die Zufuhr der Betriebsstoffe. Steht der Feldkochherd in einem Zelt, kann der Kamin die entstehenden Abgase durch das Zeltdach hindurch ins Freie führen.
Bastian Hofsümmer/Hochschule Bonn-Rhein-Sieg