Die vergangenen Jahre deuten darauf hin, dass die Herausforderungen für den Bevölkerungsschutz zunehmen. Wachsende weltpolitische Spannungen lassen weitere bewaffnete Auseinandersetzungen in unserer geografischen Nähe plötzlich wieder denkbar erscheinen – ein funktionierender Zivilschutz ist aus diesem Grund unabdingbar. Darüber hinaus werden durch den Klimawandel Extremwetterereignisse wie langanhaltende Dürren und Starkregen häufiger und heftiger. Angesichts solcher Entwicklungen ist es umso wichtiger zu wissen, welche Lösungen das THW für die verschiedensten Aufgaben bereithält und wie es überhaupt in den Einsatz gebracht wird. Denn tätig werden kann das THW nur auf Anforderung. Die Anfordererbroschüre informiert grundlegend darüber, was das konkret bedeutet, wie und von wem das THW angefordert werden kann, wie sich das THW in einen Einsatz eingliedert und warum viele Einsätze für den Anforderer keine oder kaum Kosten verursachen.
Die Stärke des THW sind die Menschen, die sich in dieser Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes engagieren. Dazu zählen mehr als 88.000 Ehrenamtliche, die nach deutschlandweit einheitlich hohen Qualitätsstandards ausgebildet und damit Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet sind. Unterstützt werden sie von über 2.100 Hauptamtlichen. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr rund 800 neue Bundesfreiwilligendienstleistende. Die Ehrenamtlichen sind in 668 Ortsverbänden organisiert, die mit ihren spezialisierten Einheiten jederzeit in den Einsatz gehen können. Die Einheiten können bundesweit modulartig miteinander kombiniert und so bedarfsgerecht eingesetzt werden. Dieses deutschlandweit einmalige System ermöglicht große Flexibilität und ist gleichzeitig besonders wirtschaftlich. Eine Übersicht der jeweiligen Einheiten mit ihren Fähigkeiten finden Sie hier.